Orientierungslauf: ursprünglich ein skandinavischer Sport

Orientierungslauf: ursprünglich ein skandinavischer Sport

Nicht immer muss eine Sportart aus den USA stammen, dass zeigt sich an dem Orientierungslauf, der kurz OL genannt wird. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich diese Laufsport-Art in Skandinavien entwickelt, wo er heute ein Volkssport ist. Der OL wird im Gelände durchgeführt, wo mehrere Kontrollpunkte vorab festgelegt wurden und die der Läufer mit Hilfe von einer Landkarte und einem Kompass finden muss. Der Läufer wählt dabei die Route, die er für sich persönlich am optimalsten hält, aus. Der Orientierungslauf, der heute weltweit ausgeführt wird, erfordert nicht nur eine hohe körperliche Fitness, sondern auch große geistige Leistung.

Die Grundlagen des Orientierungslaufs

Ziel der Sportler bei einem OL ist, die Kontrollpunkte so schnell wie möglich abzulaufen, die nach einer genau festgelegten Reihenfolge erreicht werden müssen. Welche Route der Läufer zwischen den einzelnen Kontrollpunkten (Posten) nimmt, das bleibt ihm völlig selbst überlassen. Um die bestmögliche Route zwischen den einzelnen Posten zu finden, hat der Sportler ausschließlich einen Kompass sowie eine Landkarte zur Verfügung. Andere technische Hilfsmittel, wie beispielsweise GPS-Geräte sind strengstens untersagt. In der Regel wird solch ein Orientierungslauf in einem naturnahen Gebiet ausgetragen, wobei vor allem Waldgebiete genutzt werden. Da der Sport zum größten Teil abseits der „normalen“ Wege ausgetragen wird, ist der Orientierungslauf eher kein Zuschauersport.

Der Orientierungslauf

In der Regel hat der Läufer vor dem Start kaum Informationen zur Verfügung, außer der allgemeinen Geländebeschaffenheit, der Streckenlänge die in Luftlinie gemessen ist sowie den zu überbrückenden Höhenmeter. Des Weiteren erhält er Kenntnis über die Anzahl der Kontrollposten sowie einer Beschreibung der Posten. Zudem kann es auch sein, das er eine zu absolvierende Pflichtstrecke erhält. Die Karte erhält der Sportler erst unmittelbar vor dem Start, der er dann die anzulaufenden Posten in der anzulaufenden Reihenfolge entnehmen kann. Damit kontrolliert werden kann ob der Sportler alle Posten angelaufen hat, führt er ein elektronisches Postenkontrollsystem mit sich.

Problem beim Orientierungslauf ist, allen Teilnehmern gleiche Voraussetzungen zu bieten. Ganz besonders gilt es, ein Nachlaufen zu vermeiden. Nur so kann sicher gestellt werden, das sich alle Läufer allein orientieren. Daher existiert beim OL auch kein Massenstart, sondern die Teilnehmer starten in Abständen zwischen zwei bis fünf Minuten. Des Weiteren bieten die Veranstalter auf den OL-Veranstaltungen verschiedene Bahnen an für die einzelnen Kategorien wie beispielsweise nach Alter und Leistungsklasse oder Geschlecht. Die Länge der Bahnen ist stets sehr unterschiedlich, wobei eine Langdistanz bei den Herren üblicherweise bei 10 bis 15 Kilometern liegt.

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