Alpe Adria Radweg – vom österreichischen Salzburg bis ans Mittelmeer nach Grado

Alpe Adria Radweg – vom österreichischen Salzburg bis ans Mittelmeer nach Grado

Mit dem Rad die Alpen überqueren. Das steht sicherlich auf der To-do-Liste vieler Radsport-Fans – und die Strecke soll möglichst interessant sein und als Ziel die Adria bieten. Eine solche Strecke gibt es: Die Ciclovia, den Alpe Adria Radweg. Dabei handelt es sich um eine Radreise, die einfach nur empfehlenswert ist.

415 Kilometer & drei Alpenpässe

Mehrere bestehende Radwege verbindet der Alpe Adria Radweg miteinander. Auf Teilabschnitten verläuft die Strecke des Salzach-, Tauern-, Gailtal- und Fellatalradweges. Von Salzburg bis nach Grado sind es circa 410 Kilometer und auf der gesamten Strecke gilt es im Gesamtanstieg 3500 Höhenmeter zu bezwingen. Dieser Radweg ist ohne Zweifel einer der idyllischsten in Europa, denn er führt vorbei an Flüssen, auf alten Bahntrassen und bietet spektakuläre Ausblicke auf unberührte Landschaften, historische Dörfer, führt über Brücken, durch Tunnel und einem sehr gut ausgebauten und beschilderten Radweg bis ans Ziel der Adria.

Wenn es um den Schwierigkeitsgrad geht, so muss niemand Bedenken haben, denn der Alpe Adria Radweg ist nicht schwierig. Sondern er weist deutlich mehr Gefälle als Steigungen auf. Doch in diese Richtung gilt es auch einige Steigungen zu bewältigen. Dazu zählt u. a. der Pass Lueg, ein kurzer Aufstieg nach Schwarzach und der vom Ort Bad Gastein.

Es handelt sich um einen familienfreundlichen Radweg, auf dem es jedoch drei Passagen gibt, die Eltern mit Kindern fahren sollten, wenn diese sich bereits sicher im Straßenverkehr bewegen. Diese Abschnitte sind von Golling über den Pass lüg nach Werfen, die Abfahrt nach Obervellach von Mallnitz aus und bis Carnia über die SS13 von Moggi Udinese. Der Grund ist, dass bei diesen drei kurzen Abschnitten auf der Straße gefahren wird.

Wer eine Etappe ausfallen lassen möchte, der kann auf die öffentlichen Verkehrsmittel wie Zug oder Bus umsteigen, um so die Etappe zu überspringen und dann bei der nächsten Etappe wieder auf den Radweg weiterzuradeln.

Was das Streckenprofil des Radweges angeht, so kann dieser mit jedem Fahrrad bezwungen werden – außer mit einem Rennrad. Zudem haben sich die Hotels und Gastronomen bereits auf die Radreisenden eingestellt, die mit einem E-Bike unterwegs sind und sind behilflich beim Laden der Akkus.

8 Etappen über den Alpe Adria Radweg

Eine solche Reise kann selbst organisiert werden oder aber der Trip wird über erfahrene Reisespezialisten gebucht. Bei einem 8 Etappenplan werden rund 50 Kilometer am Tag gefahren, bis auf eine Tagesetappe. Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten entlang der Strecke, um Pausen einzulegen, die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten zu erkunden und/oder einfach die Umgebung zu genießen.

8 Etappenplan von Salzburg bis nach Grado

Salzburg – Start des Alpe Adria Radweges

Salzburg ist eine Stadt, die eine Reise wert ist. Bevor es auf die Reise geht, können die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt werden, wie die Altstadt, das Geburtshaus von Mozart, der Salzburger Dom, das Schloss Mirabell mit dem Mirabellengarten sowie die Festung Hohensalzburg und der Residenzplatz mit dem Residenzbrunnen.

1. Etappe: Salzburg → Bischofshofen (Distanz 54 Kilometer, Höhenmeter ca. 539 m Aufstieg und ca. 339 m Abstieg)

Das Highlight auf dieser Etappe ist sicherlich der Gollinger Wasserfall, der über zwei Fallstufen 75 Meter in die Tiefe stürzt. Dabei handelt es sich um ein beeindruckendes Naturschauspiel und eine willkommene Abwechslung auf der Reise.

2. Etappe: Bischofshofen → Bad Gastein (Distanz 49 Kilometer, Höhenmeter ca. 1107 m Aufstieg und ca. 619 m Abstieg)

Bei dieser Etappe gibt es zwei besondere Anstiege: hinter Schwarzach zum Ort Klamm und richtig in die Pedale getreten werden muss vor dem Ort Gastein, denn hier wird es mit 18% sehr steil. Viele Radreisende steigen hier ab und schieben das kurze Stück.

3. Etappe: Bad Gastein → Spittal/Drau (Distanz 43 Kilometer, Höhenmeter ca. 423 m Aufstieg und ca. 1035 m Abstieg)

Diese Etappe geht mit der Tauernschleuse durch den Tauerntunnel, der den Alpenhauptkamm auf einer Strecke von 8371 Metern in 12 Minuten unterquert.

4. Etappe: Spittal/Drau → Villach (Distanz 40 Kilometer, Höhenmeter ca. 165 m Aufstieg und ca. 263 m Abstieg)

Besonders durch die bäuerliche Kulturlandschaft ist Kärnten geprägt und das ist schnell zu erkennen, denn es geht durch viele kleine Dörfer und Orte. Zudem gibt es viele kleine Highlights, wie bspw. die Ausgrabungen der frühchristlichen Kirche bei Molzbichl, das Museum Carantana und der gute Berg bei Villach (der Drobratsch).

5. Etappe: Villach → Tarvis (Tarvisio) (Distanz 32 Kilometer, Höhenmeter ca. 555 m Aufstieg und ca. 281 m Abstieg)

Italien ist bald erreicht, hinter Arnoldstein wird die Österreichisch-italienische Grenze überquert.

6. Etappe: Tarvis → Venzone (Distanz 58 Kilometer, Höhenmeter ca. 826 m Aufstieg und ca. 1312 m Abstieg)

Dieser Abschnitt ist zugleich der beliebteste von Taros nach Grado. Hier geht es durch das italienische Kanaltal und das zum Teil afu einer stillgelegten Bahnstrecke, aber auch Venzone ist ein ganz besonderer Ort.

7. Etappe: Venzone → Udine (Distanz 40 Kilometer, Höhenmeter ca. 224 m Aufstieg und ca 266 m Abstieg)

Die Strecke führt durch Naturschutzgebiete, wobei die Gemeinde Bordano zwei Highlights aufweist: Das Schmetterlingshaus und die mythologische Mauer.

8. Etappe: Udine → Grado (Distanz 54,3 Kilometer, Höhenmeter ca. 42 m Aufstieg und ca. 154 m Abstieg)

Der letzte Reisetag und hier geht es mit wenigen Ausnahmen über ruhige Nebenstraßen und Feldwege. Aber es gibt drei Highlights: die Festungsstadt Palmanova, der Hauptplatz PIazza Grande und die letzten 5 Kilometer, die auf einem Damm verlaufen direkt zur Sonneninsel nach Grado.

Grado – Zielort des Alpe Adria Radweges

Wer sportlicher unterwegs ist, der kann, sofern er möchte, an einem Tag auch zwei Etappen fahren.

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