Den Alltag hinter sich lassen, vom Stress abschalten und die Natur genießen. Eine Radtour bietet sich eigentlich das ganze Jahr über an, wobei Frühjahr, Sommer und Herbst die beliebteste Zeit ist, um die Natur mit dem Fahrrad zu genießen. Doch egal wann und wo es mit Fahrrad auf die Tour geht, eine perfekte Planung ist essentiell für den Erfolg.
Unterwegs mit Fahrrad oder eBike – Planung ist das A & O
Wer sich umweltfreundlich auf Reisen begeben möchte, der nutzt das Fahrrad. Doch zunächst muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden: Wohin soll die Reise oder der Ausflug gehen? Soll der Weg durch Wald und Felder führen, in die Berge oder am Fluss entlang? Selbstgeplante Touren sind flexibler und günstiger, während bei den organisierten Touren oft für den Transport des Gepäcks gezahlt werden muss.
Doch egal auf welche Variante die Entscheidung fällt: Die Tour sollte nach verfügbarer Zeit und dem eigenen Fitnessstand ausgewählt werden, damit der Körper nicht überfordert wird. Denn dann geht der Spaß schnell verloren. Natürlich muss auch ein gutes Fahrrad vorhanden sein, sowie die richtige Ausstattung. Nicht zwingend notwendig, aber dennoch praktisch ist eine Fahrrad Handyhalterung, die am Lenker angebracht ist. Durch entsprechende Navigations-Apps muss nicht stetig nach dem Weg gefragt werden oder auf der Landkarte nachgesehen werden.
Die richtige Ausstattung
Wer eine längere Fahrradtour plant, der sollte sein eigenes Rad oder eBike nutzen, da dieses im Vergleich zum Leihfahrrad auf den eigenen Körper eingestellt ist und man mit den Fahreigenschaften bestens vertraut ist. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Bike mit allen notwendigen Dingen ausgestattet ist. Was fehlt sollte dann ergänzend angeschafft werden.
StVO-konforme Ausstattung: Das bedeutet, dass das Fahrrad zu 100 Prozent verkehrssicher sein muss. Somit muss auf eine ausreichende Beleuchtung geachtet werden, funktionierende Bremsen, eine Klingel und eine richtig eingestellte Schaltung.
Gepäckträger: Für eine längere Tour ist ein Gepäckträger unerlässlich, an dem die Fahrradtaschen befestigt werden, in denen das Gepäck untergebracht ist.
Fahrradschloss: Ein sicheres Fahrradschloss sollte jeder besitzen und dieses ist für den Urlaub mit dem Fahrrad unerlässlich.
Halter für Trinkflaschen: Wer lange unterwegs ist, der muss viel trinken. Daher ist eine Trinkflasche unerlässlich, die in einem entsprechenden Halter am Rahmen untergebracht ist. Auch eine Fahrrad Rahmentasche ist hilfreich, wo Wertsachen und Dinge aufbewahrt werden, die häufig benötigt werden, wie bspw. Portemonnaie, Papiere und bspw. die Kamera. Auch das Smartphone passt hinein, wenn ein Navigationsgerät am Lenker befestigt ist.
Die Kleidung für jedes Wetter geeignet
Die Kleidung, die eingepackt wird, sollte an das Reiseziel angepasst werden. Vor allem leichte, luftdurchlässige Kleidung und festes Schuhwerk sowie eine lange und eine kurze Hose sollten im Gepäck vorhanden sein, neben T-Shirts und Socken. Dies gilt auch für die Oberbekleidung. Hinzu kommt, dass damit zu rechnen ist, dass es doch einmal regnet, und somit sind eine dünne Regenjacke oder ein Regenponcho ein Pflichtbegleiter auf jeder Fahrradtour bzw. Radreise. Der größte Teil des Gewichts lastest auf den Händen beim Fahrradfahren und daher sind leichte Handschuhe ratsam. Besonders wichtig: Ein Fahrradhelm, der bei Stürzen den Kopf vor Verletzungen schützt.
Die passende Route wählen
Natürlich steht die Überlegung, wohin die Reise führen soll, an erster Stelle. Unterschiedliche Regionen bedeuten verschiedene Herausforderungen. Daher wird die Wahl der geeigneten Strecke von Faktoren wie der eigenen Fitness und der der Mitfahrer sowie der Tauglichkeit des Rades beeinflusst.
Wichtig ist, sich vorab über die Eignung der Wege für Radfahrer zu informieren. Besonders wenn es mit Kindern auf die Reise geht, sollten Radwege vorhanden sein oder die Route sollte durch verkehrsberuhigte Bereiche führen. Zudem beeinflussen noch folgende Kriterien die Routenwahl:
- Es sollte nach Möglichkeit nicht an großen Hauptstraßen entlanggehen – sondern eher über Land.
- Die Routenplanung erfolgt nicht für die reine Verbindung von A nach B – sondern es sollte darauf geachtet werden, dass es entlang der Strecke auch sehenswerte Orte gibt oder tolle Landschaften.
Besonders dann, wenn es auf eine mehrtägige Radreise geht, entscheidet die Etappenlänge über die Wahl der Rastmöglichkeiten und Unterbringungen. Die Ziele sollten der persönlichen Tagesleistung und an den Streckenverlauf angepasst werden. Wie lang eine Etappe ist, das ist von der Erfahrung und Motivation abhängig. Viele Radwanderer machen sich zu den Etappenzielen erst direkt am Tag der Fahrt Gedanken. Sicherlich gibt es immer Highlights, bei denen dann eventuell länger verweilt wird und eben das sollte versucht werden, als Zwischenziel einzuplanen.
Tipp eines Profis: Bei größeren Radtouren sollte nicht zu viel Zeit in die Planung verschwendet werden, denn es ändert sich immer wieder etwas. Das Beste ist, dass die Fahrzeiten in Tageskilometern geplant werden. Je nach Wegbeschaffenheit und Gelände können diese sich auf 80 bis 130 Kilometer pro Tag belaufen. Wie lange dann dafuer benötigt wird, das liegt an der jeweiligen Verfassung und am Wetter.
Wichtig ist es zudem Verschnaufpausen einzulegen um neue Energie zu tanken und die Brücke zwischen sportlicher Betätigung und der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten sowie kulturellen Highlights zu bilden. Die Herausforderung besteht darin, dass selbst bei einer kurzen Rast ein optimaler Ausgleich zwischen Erholung und Erlebnis stattfindet.